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Dienstag, 24 Juli 2018 14:24

Fortbildung zum Bundesteilhabegesetz

201807 Fobi Teilhabe 1

„Was im Vorhinein nicht ausgegrenzt wird, muss hinterher auch nicht eingegliedert werden.“ Mit diesem Zitat von Richard Weizsäcker (ehem. Bundespräsident 1984 – 1994) startete Dr. Ursula Pitzner, am 09.07.18 die Fortbildung zum neuen Bundesteilhabegesetz (BTHG). Bei dem Gesetz geht es um die Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung.

Unter der Organisation vom Arbeitskreis Arbeit des Steuerungsverbundes Psychische Gesundheit und der Behindertenbeauftragten des Landkreises, Katharina Droms, hatten die verschiedensten Träger, Interessierte und Gemeinden die Chance einen Überblick in das neue Gesetz zu erhalten.

                                                                                                               Vertreter des Arbeitskreis Arbeit mit Carolin Altmann von der            
                                                                                                               bayerischen Staatsregierung (links), Vortragende Frau Dr. Ursula Pitzner 
                                                                                                               (dritte von links) und Bezirkstagsvizepräsident Michael Asam (rechts außen)

Bis zum Jahr 2023 soll das Gesetz umfassend eingeführt sein. Dazu gehört z.B. die Stärkung der Prävention, der Verbesserung der Teilhabe am Arbeitsleben, der Sozialraum, die Teilhabe an Bildung und vieles mehr. Im Allgemeinen strukturiert sich das Gesetz im Laufe der nächsten fünf Jahre in drei Abschnitte. Teil eins beinhaltet das allgemeine Reha- und Teilhaberecht, der zweite Teil das Eingliederungsrecht und Teil drei umfasst das Schwerbehindertenrecht.

Der Fortbildungstag gestaltete sich in zwei Abschnitte. Vormittags wurde ein allgemeiner Überblick über die Inhalte des BTHGs vermittelt: was sind die Ziele des BTHGS? In welchen Schritten wird das Gesetz in Kraft treten? Wer ist leistungsberechtigt und welche Leistungen können erhalten werden?

Nachmittags ging es dann in einem Vertiefungsseminar um genauere Details zur Bedeutung der sozialräumlichen Ausrichtung mit Schwerpunkt auf Arbeit und Wohnen.

Begleitet wurde der ganze Tag von zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen, welche abwechselnd den Vortrag übersetzten. Die Teilnehmenden wurden ganztägig durch Mitarbeiter der Werkstätten aus Polling und Herzogsägmühle großartig mit allerlei Köstlichkeiten versorgt.